Minas Morgul


Gelegen in Imlad Morgul, dem Morgul-Tal. Schoene weiße Blumen von befremdlicher Form, wie Wahngebilde in einem Albtraum, stroemten einen schwachen Verwesungsgeruch aus, und von den Hoehen des Schattengebirges floß der Morgulduin herab. An der Paßstraße, die nach Osten in die Berge hinauffuehrt, standen Steinfiguren von Menschen und Tieren, kunstvoll entstellt.

Die Stadt der Ringgeister tronte auf einem Felsen am Rande des Tals. In der Daemmerung schimmerte sie in einem fahlen Leichenlicht. Der Kopf des Turms drehte sich langsam hin und her.

Den Namen Minas Morgul,
Turm der schwarzen Magie, hatten die Menschen von Gondor der Stadt erst nach dem Jahr 2002 D.Z. beigelegt, in dem sie von den Nazgûl erobert worden war. Vormals hatte sie Minas Ithil, Turm des Mondes, geheißen: Isildurs Stadt und Festung, die er an dieser Stelle erbaut hatte, um den Paß zu sichern.

Bevor Sauron nach Barad-Dûr zurueckkehrte (2950 D.Z.), war Minas Morgul sein wichtigster Stuetzpunkt im Sueden.
Hier regierte der Nazgûl-Fuerst, und die Orks, die ihm dienten, trugen nicht das lidlose Auge, sondern den Totenkopfmond auf den Schilden.

siehe auch
"Die Karte von Mordor"
Die Ringgeister